Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1

 Vorgeschichte und Bau der Schachtanlage Maximilian



Die Geschichte der Zeche Maximilian beginnt zur Jahrhundertwende 1899/1900, als die "Oberpfälzische Eisenwerkgesellschaft Maximilianhütte AG" aus Sulzbach-Rosenberg im damaligen Ort Mark bei Hamm ein Grubenfeld erwirbt.


Die Maximilianhütte AG" aus Sulzbach-Rosenberg erwirbt die Genehmigung vom Magistrat der Stadt Hamm die Rechte im Osten der Stadt nach Kohle zu suchen. Schon nach der dritten Bohrung in der Ortschaft Mark wurde man Fündig. Diese Bohrungen gingen bis auf 840 m Tiefe herunter und brachten den Nachweis reichhaltiger Fettkohlereserven. Das Gelände dort war aber für den Bau einer Zeche zu klein und so kam es im Jahr 1899 zu den ersten Verhandlungen mit den Beverfördern, denn man hatte ein Grundstück gefunden das an dieses Angrenzte.

Aber bis es dazu kommen konnte waren harte Verhandlungen zwischen allen Seiten Voraus gegangen. Das erste Gespräch dazu war alles außer Fruchtbar.


Zu weit lagen die Interessen beider Seiten auseinander. Mann wollte trotzdem weiter Verhandeln.

Beide Seiten einigten sich auf einen Vermittler der wie auch deren von Bewerfende ein hoch geachteter Bürger der Stadt Hamm  und des Magistrats war zu Vermitteln um vielleicht doch noch das benötigte Gelände zu beider Zufriedenheit zu Erwerben.

Nicht nur die Beverförder sondern auch die Kirchen und Gemeindevorsteher der betroffenen Gemeinden galt es zu Überzeugen, das solch eine Ansiedlung eines neuen Bergwerks auch Vorteile für alle mit sich bringen würde.

Nur in einen Punkt gab es wo man nicht mit sich Reden ließ, das war der Uentroper Weg. Dieser galt schon seit Jahrhunderten als wichtigste Verbindung zwischen der Stadt  und dem Ort Uentrop und darüber wurde nicht Verhandelt auch wenn dieser im Plan der Geselcht, so der Wunsch, mit zum Grundstück gehören sollte.

Auch lag man bei der Preisvorstellung noch sehr weit Auseinander.

So drohte das ganze zu scheitern und hier war das ganze eine der Hauptaufgaben des Vermittlers das zu Verhindern.


Schon etliche Monate zuvor wurde die Gesellschaft Ruhr-Lippe-Kleinbahn gegründet mit dem Ziel eine neue nach Osten führende Strecke zu Planen. Mit weiteren Gesellschaften aus der Umgebung von Hamm und Soest wurde der Gesamtplan des neuen Schmalspur Schienennetzes von der damaligen Preussischen Regierung im vollen Umfang auch so genehmigt.

Und so folgte man sehr gerne der Einladung zu diesen Termine um dort die neuen Pläne einer solchen Bahnstrecke dort vorzustellen.


Dieser hatte noch einen Joker im Ärmel den er nun geschickt Einsetzte.

Dieser hieß neue Eisenbahnstrecke und die war nicht im Plan Eingezeichnet.

Auf der anderen Seite galt es die Beverförder vom Vorhaben dort eine neue Zeche zu Errichten zu Überzeugen.


Schon wenige Tage darnach im Spätsommer 1899 kehrten durch die Bemühungen des Vermittlers beide Parteien wieder an den Verhandlungstisch zurück.


Zu dieser hatte der Vermittler weitere Herrn Eingeladen um dort ihren Standpunkt zur Sache Vorzutragen. Auch die Herrn aus Sulzbach hatten trotz einiger Bedenken diesen Termin zugestimmt.



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