Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1

Mit der Errichtung der Zeche wurde auch das Gelände mit einer hohen Bauer aus Ziegeln versehen ( orangene Linie ). Zwischen den beiden mächtige Türmen befand sich der Haupteingang zur Zeche.
Der Torbogen verband beide Türme miteinander.  Zwei Eisentore wurden bei Schichtwechsel geöffnet damit die Kumpel rein und raus Gehen konnten. Ein weiteres Tor im Ostteil der Zeche wurde nur geöffnet wenn ein Kohlenzug das Gelände verließ.




Für die Angestellten der Zeche wurden am Alten Grenzweg eigens neue Häuser gebaut. In diesen Wohnten auch einige Angestellte der RLK.
Diese mussten im Fall einer Störung schnell vor Ort sein.


In Januar 1914 wird der Betreiber in einen Schreiben Aufgefordert eine Grubenwehr zu Gründen, die der Betreiber mit Freuden nach kam.



Im gleichen Monat werden die Modernen Koksöfen in Betrieb genommen und damit wird auch der erste Koks auf dem Werksgelände produziert. 




Erster Direktor der Zeche war August Baumeister. 
Aus den Akten geht hervor, dass er bereits 1907 in Werries war.

Dieser Wohnte bei einer Familie zur Miete in der nähe der neuen Zeche.


* Amt Rhynern Nr. 500, Sta

        


Villa des Bergwerskdirektors



Für diesen wurde eigens ein Wohnhaus auf der Nordseite des Uentroper Wegs Errichtet in der er von 1912 bis zum Verkauf der Zeche Wohnte.

Aber bevor der Direktor dort Einziehen konnte, gab es zwischen der Gesellschaft aus Sulzbach-Rosenberg und der Stadt Hamm einen Monate langen Rechtsstreit. Es ging darum das man für das Grundstück auf dem Ursprünglich ein Zweifamilienhaus errichtet werden. Nun wollte die Stadt Hamm für die Genehmigung von der Gesellschaft eine Summe von immerhin 1000 RM haben, was die Gesellschaft Ablehnte mit dem Hinweis, das es wenige Hundert Meter weiter Östlich am Uentroper Weg weitere Private Häuser gäbe, von denen  hatte man aber für den Erwerb des Grundstücks kein Geld verlangt.


Auch sei die Forderung der Stadt Abzulehnen, das sich das geplante Haus auf dem Grundstück der Zeche sich befände und dafür habe man eine erhebliche Summe auch an die Stadt gezahlt. So landete das ganze vor Gericht.



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