Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1

Zu der Zeit galt die Zeche Maximilian als Modernste Zeche in Westfalen.
Dazu gehörte eine schwarz-weiß Kaue und eine Gemeinschaftsdusche mit warmen Wasser. 
Nicht nur in die Oberirdischen Anlagen wurde Investiert sondern auch Untertage gab es einige Neuerungen. So z.B. In neue Grubenlampen für die Wettersteiger.
Schon 1910 gab es eine Art Grubenwehr. Die Mittel dieser waren ehr Bescheiden.



 Bild: Blick auf die neue Kokerei der Zeche Maximilian Frühjahr 1914


Schon im Jahr 1912 gab es Pläne auf dem Zechengelände eine Kokerei zu Errichten.
Hintergrund war der, das die Hüttenwerke für die Erzeugung von Eisen und Stahl immer mehr Koks brauchten. 
Im Herbst begannen die Vorplanungen zum Bau einer Hochmodernen Kokerei. 



Im Frühjahr 1913 begannen e ersten Arbeiten zu dieser. 
Kernstück waren die acht großen Koksöfen. Weitere Gebäude wurden Errichtet, darunter ein großer Löschturm.
In einen Gebäude wurde ein weiterer Dampfkessel untergebracht. Der dort Erzeugte Dampf diente ausschließlich für die Zylinder an den Öfen. 



Im Frühjahr 1914 war es so weit. 
Der erste Koks wurde aus einen der Öfen auf den Bereit stehenden Wagen Ausgestoßen.


Danach schob eine Lokomotive den Wagen mit dem brennenden Koks in den Kühlturm. Kaum war der Wagen in den Kühlturm geschoben worden, Ergossen sich riesige Mengen von Wasser über diesen. Eine riesige Wolke aus Wasserdampf stieg aus dem Kühlturm auf. Nach einigen Minuten zog die Lok den Wagen mit den nun Erkalteten Koks wieder aus den Kühlturm heraus.
Danach wurde der Wagen auf ein Nebengleis, das über einen Koksbunker führte geschoben. Dort wurde der Wagen über diesen mit Hilfe einer Kippanlage entleert.
Mit dem nun leeren Wagen ging es wieder zurück zu einen der Öfen.


Damals gab es so gut wie keine Renten und auch kaum Gesundheitsfürsorge und Krankengeld. Die „Fürsorge“, die dann der Staat zahlte, war zum Sterben zu viel und zum Leben zu wenig. Das war ganz gewiss der Hauptgrund für die gegenseitige Hilfe der Generationen und der Nachbarn.


Neben der neuen Schachtanlage wurden für den Betrieb der Kokerei weitere Kumpel gebraucht.
 Aber schon zu der Zeit war die neue Zechensiedlung Maximilian im Osten der Zeche zu klein gewordenem, um auch noch die Bergleute der Kokerei aufzunehmen. So Plante man fast Zeitgleich eine weitere Siedlung im Süden der Zeche.



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