Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1

Es war an einen schönen Sonntag Nachmittag im Sommer 1913 als die Wirtsfamilie alle Eilnut dabei zu sein, mit ihnen die feierliche Einweihung der neuen Gaststätte zu Feiern.


Schon zum Mittag kamen Rund 100 Festgäste vor dem Haus an der Klenzestraße zusammen die es kaum Erwarten konnten den ersten Blick in die neue Gaststätte werfen zu dürfen.

Zu der Feier kamen auch Ehrengäste aus Politik und Kirche.

Ein Buntes Rahmenprogramm begleitete die Festlichkeit.

Gegen 13 Uhr trat nun auch die Gastwirtsfamilie aus der sich öffnen Tür zur wartenden vor dem Haus und stellten sich auf das Podest der Treppe unter dem Beifall der Besucher. Nach dem dieser Verklungen war dankte er allen für ihr kommen. Nun stieg der Ortsvorsteher die Treppe hoch und stellte sich zu den beiden.

Er trat  vor bis zum Geländer. Dort hielt dieser eine Rede in der er allen Dankte die es ermöglicht hatten, diesen Tag zu einen ganz besonderen Tag für den zukünftigen Wirt an solch einen schönen Tag werden zu lassen


Danach folgte der Vikar, der sich ebenfalls an die Brüstung um allen für ihr Erscheinen zu danken. Nach der etwas kürzeren Ansprache hatte der Vikar noch eine wichtige Aufgabe vom Wirt übertragen bekommen. Dazu überreichte der Wirt den Vikar eine goldene Schur damit dieser durch Ziehen an dieser Schur das Tuch vom neuen Namensschild zu Ziehen, um den Namen der Gaststätte Feierlich zu Enthüllen. Was der Vikar auch tat. Langsam rutschte das Tuch vom Schild und gab den neuen Namen frei. Danach Segnete er die neue Gaststätte mit den Namen ‘Kasino‘ und die Wirtsfamilie. 
Am Ende der Feier trat der Wirt nochmals an die Brüstung um sich nochmals bei allen die gekommen waren nochmals mit einen Glück Auf zu Bedanken. Danach schritt er die Treppe herunter und ging zum Seitentor. Er öffnete dieses und rief der wartenden Menge zu ‘Freibier für alle! ‘.

Das ließen sich die Gäste nicht zweimal Sagen und Stürmten durchs Tor auf den  dahinter liegenden Hof. Dort stand schon ein großes Fass, das nun vom Wirt Angeschlagen wurde.



Zu jener Zeit hatten viele Hauer keinen Keller und so war es kaum möglich Obst und Gemüse Frisch zu halten. Das galt besonders für die Sommermonate.



So kam manch einer auf die Idee ein Loch in den Fußboden zu Sägen. Danach wurde der Erdboden unter den Balken etwa 30cm Tief Ausgehoben. Die zuvor Abgesägten Dielenbretter wurden mit Hilfe zweier Bretter zu einer Luke zusammengesetzt und das Loch damit wieder Abgedeckt. 
Nach und nach wurde dieses Loch im Erdreich zu einen kleinen Rechteckigen Keller ausgebaut. Dieser Erdkeller wahr Kühl genug um Obst und Gemüse über längere Zeit zu lagern. Auch so manche heimlich Hergestellte Wurst wurde dort gelagert um diese vor der Beschlagnahme zu verstecken. Damit das ganze nicht Auffiel kam ein Tisch darüber. 




Als der erste Krieg ausbrach, waren diese Leute in Euphorie und vom Krieg begeistert. Soldat zu sein oder zu werden war damals eine große Ehre. Die Musterung und die Einberufung waren große Festtage. Wer aus irgendeinem Grund „des Kaisers Rock“ nicht tragen durfte oder konnte, empfand das als tiefe Schande. Selbst große Teile der Arbeiterschaft, die bis dahin nicht so dachten und durchaus nicht kaisertreu waren, wurden zu Beginn des Krieges von der vaterländischen Begeisterung mitgerissen.



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