Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1

Allen Fenstern hatten eins gemeinsam, eine Einfach Verglasung. Das machte sich gerade im Winter sehr stark bemerkbar. Oft genug waren gerade im Winter stark Bereift und der Raum kühlte stark aus.

Es gab zwar wie bei den großen unteren Fenstern Blendenden, diese Schützen nur Unzureichend vor der Kälte. So behalf man sich mit dicken Decken, die man von innen an die Fenster hängte halbwegs vor dem Eindringen der Kälte.


Zu der Zeit gab es auch keine Gardinen noch Rollläden.

Das einzige was man hatte um sich vor Neugierigen Blicken zu schützen waren die schon Erwähnten Blendenden. Diese kamen auch am Tage zum Einsatz, wenn der eine oder andere Kumpel Nachtschicht hatte.


Mit der steigenden Kohleförderung wuchs auch die Zahl der Bergleute.

Die Wohnungen waren Spanisch Möbliert Eingerichtet.

Diese große Zahl an Bergleuten brachte es mit sich, das in vielen Wohnungen qualvolle Enge herrschte. So mussten sich 2 oder gar 3 Junggesellen ein kleines Zimmer Miteinander Teilen.

Auch Bergleute mit Familie erging es zu der Zeit nicht viel besser.

So kam es oft genug vor, das eine sechsköpfige Familie sich einen Raum von gut 16m2 Teilen musste.


Noch Beengter Lebten die Junggesellen. Die Wohnung im Obergeschoss waren zwar so groß wie die Wohnungen darunter, aber hatten durch die Dachschrägen bedingt, weniger an nutzbarer Fläche. So hatte dieses Zimmer oft nur eine Größe zwischen 12 bis 14 m2. Das hatte auch seine Auswirkung auf die erhobene Wohnungsmiete.


Die Straßen waren zu der Zeit nicht Befestigt, Es waren eher Wege die man mit Schotter Aufgefüllt hatte. Wenn es mal einige Tage lang Regnete entstanden oft tiefe Löcher. Um trotzdem halbwegs diese wieder Aufzufüllen nahmen einige die Asche der Öfen und Schütteten diese in die Löcher. Nur wenn es richtig tiefe Schlaglöcher gab wurden diese mit Schotter wieder Aufgefüllt.


Im Winter hingegen verwandelten sich so manche dieser Wege in wahre Eisbahnen. Salz zum Streuen gab es nicht und wenn war dies für viele einfach zu Teuer. Auch hier kam die Asche zum Einsatz. Diese galt zu der Zeit als bewehrtes Mittel um halbwegs Gefahrlos das Haus zu verlassen. Asche Stumpfte schnell die glatten Straßen auch extremer Kälte. ab


Es gab auch einen Kolonieverwalter mit Namen Posingies.


Dieser unterstand direkt dem Zechendirektor.

Dieser war Verantwortlich für die Belegung der Häuser.

Da immer mehr Arbeiter aus den verschiedensten Ländern kamen wurde der Wohnraum knapp. Eine Aufgabe des Verwalter war es die ankommenden Leute nach Herkunftsländer zu Erfassen und dann diese auf einzelne Häuser zu Verteilen.



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