Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1

Diese wurden nicht wie anderes Gemüse Beschlagnahmt. Am Ende der Gartenfläche gab es noch genügend Freiraum um dort Gemüse für die Eigenversorgung Anzubauen. Die Dame war mit dem Vorschlag schnell Einverstanden und so konnte der Plan schon sehr schnell in die Tat umgesetzt werden. Im Jahr darauf hatte sich der Garten komplett Verwandelt. Nach und nach kamen weitere Kräuter hinzu und wenn diese ihre Blüten öffneten, Verströmten diese immer neue Düfte.


Was viele von uns nicht mehr Wissen war die Tatsache, das man Benzin zu der Zeit nur in der Apotheke für sein Kraftfahrzeug erwerben konnte. Nur dieser hatte das Recht so etwas zu Verkaufen.


Auch in Werries blieb die Zeit nicht stehen und schon Anfang der 30. Jahre gab es die ersten Automobile. Also Bewarb er sich um das Recht Benzin in seiner Apotheke Verkaufen zu dürfen. 
Dieses Recht wurde ihm nach einigen Wochen auch Bewilligt. 
So durfte er von jeden verkaufen Liter Benzin 1 Pfennig behalten. Waren es noch in den ersten Monaten gut 10l stieg der Verkauf in den Jahren langsam an. Aber vom Verkauf konnte er nicht Leben.


Anfang der 20. Jahre des letzten Jahrhunderts kam eine weitere Gaststätte im Ort Braamen auf der Lange Reihe hinzu.


Diese sollte nach den Willen des Betreibers Holmann etwas ganz besondere Gaststätte werden.


Gleich beim Bau dieser, hatte man auch einen großen Saal mit Eingeplant. Der Wirt und seine spätere Familie Wohnten direkt über dieser Gaststätte.

Der große Saal bot Platz für rund 120 Gäste und wurde schon sehr Früh auch als Kinosaal genutzt. In der ersten Zeit wurden dort zu meist Stummfilme gezeigt die von einen Klavierspieler begleitet wurden.


Hinter der Gaststätte lag der Fußballplatz der Germania Mark.

Diese hatten schnell die Gaststätte für sich Beschlagnahmt. Das galt besonders nach einen gewonnen Spiel. An diesen Abend drohte das Lokal vor lauter Anhängern fast zu Platzen. Zu der Zeit waren Anhänger des HSV Werries nicht gern gesehen. Das galt auch im Umgekehrten Fall. Beide Mannschaften waren zu der Zeit fast gleich gut und so waren kleine Reibereien an so manchen Wochenende fast Unvermeidlich.


Einmal im Monat gab es im Saal eine Kino Vorstellung.


Aber viele meist junge Menschen aus den Orten konnten sich den Besuch so einer Vorstellung kaum Leisten. Eine Karte kosstete zu der Zeit 4 Groschen. Der Wunsch doch mal den einen oder anderen Film Sehen zu können, kam man auf die verrücktesten Ideen.

Eine davon war sich zu einer kleinen Gruppe zusammen zu schließen. Dann wurde einer aus der Gruppe dazu bestimmt eine Karte zu Kaufen.



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