Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1

Nach dem diese Fertig waren, kamen die langen Balken für die Zwischendecke darauf. In die Enden schlug man lange Stahlnägel um diese auf der Mauer zu Verankern. Auch hier kamen gemauerte Steine dazwischen.
Darauf kam nun eine weitere gemauerte Steinreihe. Unterhalb der Balken kamen jetzt Spalierbretter und zwar quer zum Verlauf der Balken. In den jetzt entstandenen Hohlraum kam nun schwarzer Sand. Darüber kamen die Bretter für den eigentlichen Fußboden und zwar wiederum quer zu den Balken. So verfuhr man auch mit der Zwischendecke.


Für Ruhe und Ordnung sorgte zur damaligen Zeit ein Gendarm.

Unterstellt war dieser Beamte den Amt Rhynern.




Dieser bekam im zweiten Bauabschnitt als erstes ein neues Haus mit Wachstube und einer Arrestzelle.


Mit den Beginn des zweiten Bauabschnitts der neuen Kolonie kam auch der Wunsch nach einer neuen Gaststätte auf.


  Bild: ehemalige Gaststätte ‘ Kasino '


Auf der Suche nach einen passenden Gebäude vielen die Blicke aller auf ein Grundstück Ecke Klenzestraße / Kaiserstraße ( heutige Braamerstraße ). Dort sollte nach Plan ein Zweifamilienhaus entstehen.


In einer Sitzung des Gemeinderats gab es einen Antrag aus der Gemeinde über die Änderung des Bebauungsplan an der Klenzestraße Ecke Kaiserstraße. Dort sollte ein neues Gasthaus statt eines normalen Wohnhauses entstehen. Nach einer kurzen Beratung, wurde dieser Antrag einstimmig Angenommen.


Man Beauftragte den Gemeindevorsteher mit der Aufgabe die Änderungswunsch dem Zechendirektor zu Unterbreiten. Dieser Antrag wurde vom Gemeinderat und einen Teil der neuen Bewohner eingebracht. Ursprünglich sollte dort auf dem Grundstück ein Doppelhaus entstehen. Man wollte, so der Wunsch aller, stattdessen eine neue Gaststätte haben. Es gab zwar schon das Haus Wittenberg, dort aber gab es zu wenig Platz für den Gemeinderat. Auch die neuen Vereine die sich kurz zuvor Gegründet wurden suchten ein Vereinslokal für ihre Versammlungen. Da der Direktor diesen Wunsch auf Abänderung des bis dahin gültigen und Genehmigten Bauplans nicht selbst Entscheiden konnte, reichte er dieses Anliegen an den Betreiber der Zeche weiter, mit der Bitte über dieses Anliegen der Gemeinde zu Entscheiden. Nach Tagen des Wartens kam die Antwort. Darauf hin bat der Direktor den Gemeindevorsteher zu sich um ihn über den Bescheid zu Sprechen. Tags drauf traf man sich im Haus des Direktor. Dort teilte er dem Vorsteher mit, das der Konzern der Änderung des Bebauungsplans Zugestimmt hätte und der so Geänderte Bebauungsplan dem zuständigen Bauleiter übergeben wurde. Auch der Architekt der die neue Kolonie Geplant hatte, wurde nun damit Beauftragt einen Vorschlag Auszuarbeiten, wie diese neue Gaststätte Aussehen sollte.



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