Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1

Schon Tage zu vor Sammelte man Geld in der Gruppe und gab dies den Käufer. Oft reichte das Geld nur für eine Karte und wenn mal alles gut lief, sogar für zwei.
Mit dem Gesammelten Geld in der Hosentasche ging es dann am Freitag Nachmittag zur Gaststätte.
 Dort Angekommen ging der Ausgewählte junge Mann in die Gaststätte um dort eine Karte zu Erwerben. Mit dieser in der Hand ging dieser in den abgedunkelten Saal. Dort Suchte er sich einen Platz in der nähe eines Fensters.


Nach dem alle die eine Karte Kaufen konnten, Platz genommen hatten erlosch das Licht langsam und die Vorstellung begann.

Kurze Zeit danach öffnete der Karteninhaber unbemerkt ein Fenster um denen die Draußen davor Wartenden die Möglichkeit zu geben in den Saal zu gelangen.


Kaum waren diese im Raum ging das Licht wieder an und die Vorstellung wurde Unterbrochen. Nun ging jemand durch die Reihen um die Eintrittskarten zu Kontrollieren. Irgend wie schafften es die Jungen Leute sich zu Verbergen. Nun nach dem man niemanden ohne eine Karte gefunden hatte, ging wieder das Licht aus und die Vorstellung wurde Fortgesetzt. Die Jugendlichen setzten sich auf einen der noch freien Plätze und konnten so den Film Anschauen.


Wenige Jahre später wurden sogar Tonfile Vorgeführt zum gleichen Eintrittspreis.


Aber auch so manch einer machte sich Selbstständig um den Bewohnern in und um den Ort herum mit Waren zu Beliefern.


Den Anfang machte eine Familie die zu der Zeit auf der Pelzerstraße Wohnte. Da der Vater, durch die Schließung der Zeche Arbeitslos wurde, kam er nach etlichen Fehlschlägen etwas zu Verkaufen auf eine bis dahin grandiose Idee. Warum nicht in den Sommermonaten denen eine Freude machen die doch so schwer Arbeiten mussten, denn er hatte nach langen Experimentieren hatte er es geschafft etwas Herzustellen das es so noch nicht gab.


Er war der erste in Werries und Umgebung, der es geschafft hatte, das erste Vanilleeis herzustellen und dies wollte er nun auch Verkaufen. 



Was Fehlte war ein Karren mit dem man das ganze an die Baustelle bringen konnte.
Jemand Erzählte ihm, das auf einen Bauernhof in der Nähe so eine Karre stehen würde die nicht mehr Benutzt wurde. Also nichts wie hin um sich mal das Stück anzusehen. Diese war aber in einen sehr schlechten Zustand. Nach längeren hin und her konnte er diese den Bauern für ein paar Groschen abkaufen. Zuhause angekommen wurde diese erstmal Zerlegt und alles Mosche gegen neue Bretter ersetzt. Dann wurde das ganze zum Schluss mit weiser Ölfarbe bemalt. In die Mitte der Karre kam nun ein Behälter mit einen Deckel. Was jetzt noch Fehlte war Trockeneis um das ganze zu Kühlen und einen Deckel um die Karre nach oben zu Verschließen.


Im Frühjahr 1927 war es soweit.

Alles war nun Fertig und es ging mit dem Behälter das erste mal in den Keller. Dort stand die Eismaschine mit dem fertigen Eis.



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