Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1

Dazu wurde der Graben am Mündungsbereich auf gut 3m Verbreitert und auf gut 80 cm Ausgehoben. Danach wurden die Seiten mit einer Steinmauer versehen. Nun folgte man einfach den alten Graben in Richtung Westen. Mit jeden Meter in Richtung zur Baustelle wurde der Graben immer Tiefer und Tiefer. Am ende hatte dieser eine Tiefe von mehr als 4 Meter.


          

Unterführung in Haaren ( Südseite )


Nun begann man mit den Vorbereitungen zum Bau eines Sammelbeckens. Auf der Nordseite des Kanals wurden dazu einige lange Holzpfäle in etwa 3m Abstand zur Kanalböschung in den Boden gerammt in Form eines großen Rechtecks mit einer Seitenlänge von etwa 6m und einer Breite von etwa 5m. Am Ende hatte die Grube eine Tiefe von etwa 5m. Um das Wegbrechen der Seitenwände und damit einen Abtrag des Bodens zu Vermeiden, wurden die neuen Seitenwände mit einer Schutzmauer aus Ziegelsteinen errichtet. Auch der Boden des Beckens bekam eine Schicht aus Ziegelsteine so wie die beiden neuen Einleitungen. Da der vorhandene Graben im Bauabschnitt durch die Grabungen nicht mehr vorhanden war, musste erst ein neuer Ausgehoben und mit dem Sammelbecken verbunden werden. Nun konnte der erste Abschnitt trocken fallen.


Nach der Fertigstellung wurde auf der gegenüber liegenden Seite ein weiteres Sammelbecken Errichtet. Das hatte zwar die gleiche Große, war aber nur Rund 1m Tief und hatte auch keine Steinauern. Nach der Fertigstellung wurde ebenfalls mit dem Graben in der Baustelle verbunden, Nun konnte das Wasser aus den neuen Sammelbecken wieder ungehindert Abfließen.

Die Gruppe die auf der Nordseite verblieb wurde mit weiten Freiwilligen verstärkt. Diese hatten schon in der Zeit Angefangen in beide Richtungen Parallel zur Kanaltrasse neue Gräben auszuheben.


Nach einigen Tagen war die Busstelle Trocken gelegt und die Arbeiten am Kanal konnten wieder Aufgenommen werden.


Aber schon wenige Wochen später mussten durch den frühen Wintereinbruch alle Arbeiten an den Baustellen eingestellt werden.

Über den Wintermonate hinweg waren die Arbeiter ohne einen Job und es herrschte Armut in den Familien da es auch kein Geld mehr zu Verdienen hab.


Auch die Eisenbahngesellschaft (RLK ) waren davon betroffen.

Um aber weiter den Ort mit Waren und Post zu Versorgen, brauchte man ein neues Gleis. Dazu wurde die Strecke ab Werries über Geithe nach Schmehausen neu Errichtet.
 Dort wurden dann die Wagen abgekoppelt und die Lok schob nun diese, nach dem man dort eine Weiche durchfahren hatte bis zum Haltepunkt Uentrop.



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