Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1

Man brauchte zwar einen Teil für die neuen Trassen, aber längst nicht so viel wie bei den Ausschachtungsarbeiten anfiel.


Jetzt war guter Rat teuer und so Fragte man bei den Gemeinderäten an ob es einen genügend großes Areal gab um dort für eine bestimmte Zeit dort den anfallenden Sand bis zur Weiterverarbeitung zu Lagern. Es gab aber keine Gemeinde außer der Gemeinde Werries die solch eine große Fläche zu Verfügung stellen konnte.

Nach langen Verhandlungen mit dem Gemeinderat und etlichen Zugeständnissen Stimmte dieser im Spätsommer 1926 scheren Herzens zu.


Hätte man schon Damals gesehen was da im laufe der Bauarbeiten auf die Gemeinde zukommen sollte, hätte so Aussagen von ehemaligen Gemeinderäten es so eine Zustimmung dazu nicht gegeben.


Alle Anfragen dazu wurden nur mit einen Satz beantwortet, das diese Aufschüttung am ende der Bauarbeiten wieder Vollständig abgetragen und das Gelände wieder für die Landwirtschaft wieder zu Verfügung stehen werde.


Das diese Zusage nicht eingehalten werden konnte ist noch Heute ein sichtbares Zeichen der Gemeinde.


Alles begann damit, das man den Sand am ende des Zechengeländes Maximilian Aufschüttete.
Aber es wurde immer mehr und mehr Sand und so reichte das Areal bald nicht mehr aus um diese zu der Zeit riesigen Menge dort noch zu Lagern.


Dieser Neubau zerschnitt ausgerechnet eine der wichtigsten Verbindungen zwischen den Orten Werries und den Ort Uentrop.

Aber man kam immer noch nach Uentrop, wenn auch etwas mehr Zeit gebraut wurde um dort hin zu gelangen.



  Bild:Sammelgraben


Kaum hatte man den ersten Sand aus der Baugrube gebracht schon lief diese mit Wasser voll. Aus diesen Grund wurden die Arbeiten schon nach wenigen Wochen am ersten Teilstück gestoppt

Ein Teil der Arbeiter wurde Abgezogen. Ihre Kraft wurde nun an einer anderen Stelle dringender gebraucht.

Früher als man es Geplant hatte, musste man mit den Bauarbeiten an den ersten neuen Hauptgräben beginnen. Zu jener Zeit gab es zwar schon einige Entwässerungsgräben die in die Lippe mündeten, diese hatten aber nur eine geringe Tiefe.

Diese geringe Tiefe reichte bis dahin vollkommen aus um Wiesen und Felder Trocken zu legen. Da der Ort Werries Geografisch gesehen höher liegt, im Gegensatz zur Lippe, nutzte man schon sehr früh das natürliche Gefälle um den Ort in weiten Teil Trocken zu halten. Mit dem Bau des Kanals wurde das anders. Nun wurden sehr tiefe Gräben gebraucht, da zum Teil der neue Kanal mehr als 3m tief Ausgeschachtet wurde. mussten auch die neuen Gräben dementsprechend Ausgebaut werden. Um nicht gleich wieder im Wasser Arbeiten zu müssen, begann man mit den Ausbauarbeiten an der Einmündung an der Lippe.



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