Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1


Auf diesen Sachverhalt wies der damalige Schmiedemeister und Brandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Gerhard Mesenkamp den Rat der Stadt Hamm aufs neue hin.


Aus dem Rat kam immer wieder die Antwort, das man für den Bau solch einer Brücke über den Kanal zur Zeit keine Mittel bereit stellen könne.

Noch könne man ja den Weg über die Baustelle nehmen. Das war zwar nicht Erlaubt, aber man drückte beide Augen zu.

Das sollte sich aber 1932 mit den ersten Rammschlägen zum Bau der Schleusenkammer ändern.


Dazu an anderer stelle mehr zum Thema.


Nach dem ersten Feierlichen Spatenstich bekam man als erstes den Mutterboden abzutragen und das auf der vollen Breite des Neuen Kanals bis zur ersten Markierung die rechts und links entlang des neuen Kanals in den Boden geschlagen waren. Von dieser ersten Grabung aus wurde dann der Boden weiter entlang der Seitenmarkierungen auf etwa 500m abgetragen und dieser an den neuen Uferböschungen abgelegt.

Eine weitere Gruppe von Arbeitern begann jetzt mit den weiteren Ausbau des Kanals. Diese hatten die Aufgabe den Sand abzutragen.


Aber nun kam die Frage auf, wohin mit der riesigen Menge an Sand. Man brauchte zwar einen Teil für die neuen Trassen, aber längst nicht so viel wie bei den Ausschachtungsarbeiten anfiel.


Jetzt war guter Rat teuer und so Fragte man bei den Gemeinderäten an ob es einen genügend großes Areal gab um dort für eine bestimmte Zeit dort den anfallenden Sand bis zur Weiterverarbeitung zu Lagern. Es gab aber keine Gemeinde außer der Gemeinde Werries die solch eine große Fläche zu Verfügung stellen konnte.

Nach langen Verhandlungen mit dem Gemeinderat und etlichen Zugeständnissen Stimmte dieser im Spätsommer 1926 scheren Herzens zu.


Hätte man schon Damals gesehen was da im laufe der Bauarbeiten auf die Gemeinde zukommen sollte, hätte so Aussagen von ehemaligen Gemeinderäten es so eine Zustimmung dazu nicht gegeben.


Alle Anfragen dazu wurden nur mit einen Satz beantwortet, das diese Aufschüttung am ende der Bauarbeiten wieder Vollständig abgetragen und das Gelände wieder für die Landwirtschaft wieder zu Verfügung stehen werde.


Das diese Zusage nicht eingehalten werden konnte ist noch Heute ein sichtbares Zeichen der Gemeinde.


Alles begann damit, das man den Sand am ende des Zechengeländes Maximilian Aufschüttete.
Aber es wurde immer mehr und mehr Sand und so reichte das Areal bald nicht mehr aus um diese zu der Zeit riesigen Menge dort noch zu Lagern.



Das Bild Zeigt die wahre Größe der Halde



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