Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1
Einige Zeit danach kam der Arzt auf das Gelände gefahren und hielt vor dem  Ambulanzzelt. Er wurde schon vom Sanitäter erwartet. Der Arzt ging mit dem Mann  ins Zelt um sich selbst ein Bild zu machen. Er brummte und Sah die Helfer an ‘Die Sache ist schlimmer als erwartet. Das sieht mir ganz nach einen Schädelbruch aus und hier kann ich nichts weiter für ihn tun, Ich bringe ihn gleich ins Lazarett in der Stadt‘. Bitte helfen sie mir ihn auf den Wagen zu bringen. Vorsichtig trug man den Jungen Mann zum Wagen und legte diesen hinten hin und deckte diesen mit einer Decke zu damit er nicht Auskühlt.


Unter den Kopf packte man ein weiches Kissen. So gut Verpackt fuhr der Arzt mit einen Helfer von der Baustelle in Richtung Stadt los. Die Nachricht das jemand Verletzt wurde verbreitete sich schnell. Alle hofften das die Verletzung nicht so schlimm war wie es den Anschein hatte. Aber trotzdem musste die Arbeit weiter gehen. 


Am nächsten Tag wurde aus dem was da geschehen war, traurige Gewissheit. Der junge Mann Verstarb an seine Verletzungen. Der Baustellenleiter rief kurz vor Mittag alle zusammen um ihnen diese traurige Nachricht Mitzuteilen.


Viele die diesen Jungen kannten legten ihre Arbeitsgeräte nieder und gingen schweigend von der Baustelle.
Zu tief war der Schock über den Verlust des Sohnes. Viele Freunde schlossen sich an und Begleiteten die Familie auf den Weg nach Hause. 

Aber am stärksten traf es den Sprengmeister. Dieser machte sich selbst die größten Vorwürfe, ob er nicht das was da geschehen war vielleicht verhindern hätte können.


Man Untersuchte alles ganz genau und kam zu den Entschluss, das es ein tragischer Unfall war und dem Sprengmeister keine Schuld an den Tod des Jungen hatte. Man konnte Nachweisen das der Unfall durch eine Verkettung von Zufällen zustande gekommen sein musste. Warum gerade dieser Sein so weit geschleudert wurde und den jungen Mann am Kopf traf konnte nicht geklärt werden.


Ein weiterer schwerer Unfall ereignete sich im Spätsommer im Jahr 1930


Schon den ganzen Tag drohte es zu Regnen. Dieser setzte auch gegen Abend ein und 0man war Froh, das bald Feierabend war. Kurz vor ende der Schicht goss es wie aus Kübeln und man Sah fast die Hand vor Augen nicht mehr. Die Arbeiten wurden Eingestellt und die Werkzeuge ins Materialzelt gebracht.


Viele der Arbeiter hatten sich unter aufgespannte Plane Versammelt um den Regenguss abzuwarten, um dann mit der Lore in Richtung Heimat zu Fahren. 


Man war in den letzten Monaten schon sehr weit bis in die nähe von Uentrop gekommen und der Weg war bei den Aufgeweichten Wegen zurück nach Hause kein Vergnügen. Aber es wollte nicht Aufhören zu Regnen und darüber wurde es Dunkel. Also vertrieb man sich die Zeit bis der Zug kam. Einige der jungen Leute hatten Angefangen für das anstehende Wochenende Pläne zu schmieden, als plötzlich jemand mit einer Laterne in der Hand auf eine der Gruppen zu ging. Es war der Lokführer.



<zurück                                  weiter>