Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1

In dieser Zeit kam auch der Pfarrvikar Röhrig in die Geithe an.

Sein Weg führte schnurstracks zum Pfarrhaus. Dort angekommen klopfte er an der Eingangstür des Hauses. Nach einer weile öffnete die Haushälterin des Pfarrers die Tür.


Herr Rührig, was führt sie zu uns Fragte diese.
Ist der Pfarrer anwesend, Fragte er.

Ja, war die Antwort der Frau.

Ich bringe frohe Kunde aus Werries und daher wolle er den Pfarrer seine Aufwartung machen. Das Gespräch hörte der Pfarrer und rief den beiden zu, er solle doch Eintreten was dieser auch tat. 
Der Pfarrer eilte den Vikar entgegen und mit den Worten ‘Mein lieber Röhrig was gibt so wichtiges, das er eigens den Weg in die Geithe gemacht habe‘.
Gehen wir ins Arbeitszimmer sprach der Pfarrer.
 Mein lieber Röhrig nehme er doch Platz und Berichte er von den Neuigkeiten aus den Ort.



Nun wie sie seit längeren Wissen Herr Pfarrer, gibt es zwischen den Freiherrn und meiner Wenigkeit Gespräche uns ein Stück Land zu Schenken, damit wir unsere Verstorbenen dort Würdig zu Bestatten können. Nun wurden unsere Gebete erhört und vor wenigen Tagen Erfüllte uns nach langen hin und her diesen Wunsch vom Freiherrn uns ein großes Stück Land zwecks Errichtung eines neuen Friedhofs an der Kreisstraße zu Schenken.


Das sind ja wunderbare Nachrichten mein Lieber Röhrig Sprach der Pfarrer. Ich habe zum Beweis der Schenkung gleich die Urkunde zur Vorlage Mitgebracht. Diese war wie auch der Grundriss des neuen Friedhofs in der Tasche des Pfarrvikars die er nun öffnete und beides heraus nahm und sein Gegenüber zur Kenntnisnahme Vorlegte.
Der Pfarrer warf auf beides einen langen und prüfenden Blick. Aber was war das. Da stand, das das Gelände von der Gemeinde Werries Zugeordnet wurde und nicht wie man bis dahin Annahm von der Verwaltung der Geithe. Hatte man dort gehofft das man durch die Schenkung weiter über das Wohl und Wehe der Kirchengemeinde in Werries entscheiden könne. Was nun die Sache für die Kirchengemeinde dort erschwerend dazu kam, war die Tatsache, das man sich mit der anderen Seite Einig geworden war diesen neuen Friedhof gemeinsam Nutzen zu wollten. 
Die Enttäuschung das man so Entschieden hatte stand den Pfarrer ins Gesicht geschrieben.


Nun Sah er sich den Plan an und Fragte den Pfarrvikar, warum man sich für die Ostseite des Grundstücks entschieden habe. Nun Herr Pfarrer war die Antwort des Pfarrvikars ist einfach, schon bei der ersten Besichtigung des Geländes war mir Aufgefallen, das die Seite zum Toten Arm hin ein wenig Sumpfig war, im Gegensatz zu der Fläche die auf mein Bitten vom Freiherr im Plan Eingetragen wurde und wie sie selbst Gesehen haben ohne Einwende aller auch so Beurkundet wurde. Die mittlere Lien in der Zeichnung ist zugleich die Grundstücksgrenze. Schon in den kommenden Tagen wollen wir damit Beginnen entlang dieser Grenzlinie einen neuen Weg anlegen, damit wir auf das Grundstück kommen. Wir sind Übereingekommen, das beide für den Bau des Weges einen schmalen Streifen Land Opfern um dann nach der Fertigstellung diesen gemeinsam zu Nutzen um unsere Verstobenen auf diesen zur letzten Ruhe zu Begleiten zu wollen.

Aber was ist mit dem Weg an der Ostseite des Geländes so Fragte der Pfarrer. 
Hier mussten wir den Landwirt ein Wegerecht zugestehen war die Antwort. 




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