Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1

Der darauf folgende Samstag Morgen sollte einige Überraschungen bringen.


Gegen 9 Uhr in der Frühe kam ein mit Planen Abgedeckter Wagen auf den Schulhof gefahren und hielt vor dem Eingang der Schule. Unter der Plane waren die Türen und Zargen für die neuen Klassenräume. Und etwas kam worauf alle schon gewartet hatten. Unter den Klassentüren lag noch eine weitere viel mächtige Tür.

Das war die neue Eingangstür der Schule, das den Vikar ein ansonsten ehr trüben Tag, ein leichtes Lächeln in sein Gesicht brachte.

Rasch meine Herrn alles Abladen und alles in den Flur bringen, forderte der Vikar auf, bevor es zu Regnen beginnt.

Kaum hatte man alles hinein getragen, fielen auch schon die ersten Regentropfen.
Man begann mit den Einbau der Türzargen in den nachher die Türen zu den Klassenzimmern Eingehängt werden sollten.

 

   Karh. Schule ( Rückseite )


Nach dem der Regen sich Verzogen hatte begannen die Arbeiten zur Eingangstür. Dazu trug man nach und nach alle Teile wieder raus auf den Hof, da durch die Deckenstützen zu wenig Platz war um nach dem Zusammenbau das Ganze Aufzurichten.


Als erstes worden die beiden Türpfosten mit dem Querträger mit Hilfe von langen Holznägeln fest miteinander Verbunden. Weitere Holznägel sicherten den Rundbogen auf dem Querholz. In diese Öffnung sollte dann später noch ein halbrundes Fenster Eingesetzt werden.


Zwei Helfer hatten angefangen zwei tiefe Gruben, hinter dem vorderen Fundament Auszuheben in die später die beiden langen Türpfosten stehen sollten. Nach dem diese Ausgehoben waren, trug man den zuvor Fertig gestellten Türrahmen mit der Unterkante voran an die beiden Gruben. Dort angekommen stellte man den unteren Teil der Türpfosten ab und die beiden Helfer gingen zu denen die noch den oberen Teil hoch hielten um nun mit vereinten Kräften den Rahmen weiter Aufzurichten. Dabei rutschten die Enden der Pfosten immer weiter in die Gruben ab. Nach dem Aufrichten des ganzen, wurden diese in alle Richtungen senkrecht Ausgerichtet und durch Querstützen in dieser Position gehalten. Damit diese fest in der Erde standen, kam rings um den Pfosten Beton. So wurden die Gruben nach und nach Aufgefüllt bis dieser die höhe des Funderments erreichte, Danach musste das ganze erst einmal Austrocknen und Fest werden.

Etwa gegen 11 Uhr kam ein großes Fuhrwerk. Gezogen von 4 Kaltblütern auf dem Uentroper Weg  Orts Einwerts gefahren. Kurz vor der Schule heil er an und Fragte einen Herrn nach dem Weg, denn er käme von weit her und müsse dort etwas Abliefern. Der junge Mann Zeigte mit der Hand auf das weiße Gebäude auf der anderen Straßenseite. Der Fahrer bedankte sich und ließ die Pferde Antraben. Langsam setzte sich das schwere Fuhrwerk in Bewegung. In einen Liksbogen ging es danach auf den Schulhof. Dort drehte das Gespann in einen weiten Bogen um dann vor den Eingag anzuhalten. Der Kutscher stieg ab und ging auf einen etwas älteren Mann zu der gerade aus dem neuen Eingang kam.



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