Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1

5.) Die freiwillige Feuerwehr hatte ihren „Knüppelchor“. Der marschierte bei den Schützenumzügen mit und sorgte für Preußenflair. Der Tambourmajor marschierte vornweg und warf seinen Tambourmajorstab hoch in die Luft. Einmal klappte es mit dem Auffangen nicht so. Er musste danach ein paar falsche Zähne eingebaut bekommen. Dann konnte er den Stab wieder wirbeln lassen.


Weitere Vereine und Ortsgruppen.


Ein Schachverein kam zum stillen Sport zusammen und trug seine Turniere aus. Der Kunstkraftsportverein lud zu Boxen, Ringen, Gewichtheben und Akrobatik ein. Handballmannschaften und Fußballmannschaften trugen ihre Meisterschaften aus.

Ein Kanuverein übte auf der Lippe und hatte seine Boote am Bootshaus.


Für Kriegsrentner und andere Invaliden gab es den Reichsbund, der bei Rentenanträgen und Beratungen tätig war. Auch hier gab es, wie bei allen anderen Vereinen Geselligkeit


Handballmannschaften und Fußballmannschaften trugen ihre Meisterschaften aus. Ein Kanuverein übte auf der Lippe und hatte seine Boote am Bootshaus.


9.) Es hat in früheren Jahren auch schon kirchliche Vereine in der St. Bonifatiusgemeinde gegeben, die mit Chorgesang den Gottesdienst mitgestaltet haben. So ist in erster Linie der Katholische Männergesangverein zu nennen, der in den 20-er Jahren gegründet wurde. Dies war vor allem dem rührigen Pfarrvikar Eberhard Rörig zu danken, der auch Begründer der Westfälischen Heimatspiele ( der heutigen Waldbühne Heessen ) auf Schloss Oberwerries war.


Katholischer Männergesangverein ( etwa 1925) vor dem Pfarrhaus am Alten Uentroper Weg; unterste Reihe Pfarrvikar Eberhard Rörig als Präses, ganz rechts der spätere Hauptlehrer Friedrich Gruß, in der Mitte Fahnenträger Theo Dettlaf, links neben ihm Fritz Elbers vom Heideweg, rechts neben dem 2. Fahnenträger Lehrer Albert Hankel als Dirigent, daneben Karl Müser, spätere stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Werries, dahinter August Hust, obere Reihe ganz rechts Josef Fandree, daneben Heinrich Eben.


Der Chor musste sich leider nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahre 1933 auflösen.



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